Anfang, Leben und «Verschwinden» des Täufertums in Chur

Dienstag, 08.04.25, 18.30

Rätisches Museum, Chur

«Die statt Chur im Schweytzer Gebirg in der Grawen pündter land unfern vom Rhein gelegen.» Kolorierter Holzschnitt aus Sebastian Münsters Weltchronik (Basel 1550).

Anfang, Leben und «Verschwinden» des Täufertums in Chur (16. Jahrhundert)

Vortrag von Prof. Dr. Jan-Andrea Bernhard 

Die Täufer traten in Chur und Umgebung bereits in den frühen Jahren der Reformation auf. Anders als in Zürich wurden sie hier aber «nur» des Landes verwiesen, konnten sich darum aufgrund ihres mehrheitlich stillen Wirkens über 50 Jahre (ca. 1525 bis 1575) halten. Trotzdem kam es immer wieder zu Konflikten, insbesondere mit den Stadtpfarrern und später auch mit dem Bundstag.

Dank des Nikodemismus (nur vorgespiegelte Zugehörigkeit zur reformierten Kirche) verfügte das Täufertum in Chur über eine gewisse Stabilität. Befruchtet und gestärkt wurde es durch das Netzwerk mit dem Tirol und dem süddeutschen Raum.

Anschliessend, um ca. 19:30 Uhr, Generalversammlung der HGG 2025.